Regionalbauernverband RBV Döbeln – Oschatz e. V.
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06.10.2017

Bei schönen Wetter kann JEDER

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Unsere gestrige Exkursion nach Neustadt (Dosse) stand unter keinem guten Stern. ..zumindest dem Wetter nach. Bei kalten Regen ging es morgens los gen Norden.
Die Hoffnung auf eine Besserung mussten wir schnell aufgeben.
Im Gestüt angekommen erfuhren wir dennoch viel Wissenswertes über die Haltung, Zucht und Aufzucht von Pferden der verschiedensten Rassen. Neu für uns war auch, dass das Reiten für die benachbarte Schule als Wahlfach angeboten wird. Vor allem Mädchen nutzen dieses Angebot 3 x in der Woche.
Die prächtigen Hengste mit meist wohlklingenden Namen konnten wir bestaunen und natürlich auch streicheln.
Die nach dem Essen geplante Kremserfahrt musste leider buchstäblich ins Wasser fallen.
So ging es etwas eher mit dem Bus nach Kampehl zum Ritter Kahlbutz oder auch Kalebuz. Am Interessantesten ist natürlich die Geschichte um die Mumie:

Als Gutsherr soll der Ritter sehr gern und oft das ”Recht der ersten Nacht“ ausgeübt haben. Im Jahre 1690 wurde er von Maria Leppin, einer Dienstmagd, des Mordes an ihrem Verlobten, dem Schäfer Pickert aus dem Nachbarort Bückwitz, bezichtigt. Kahlbutz, so die Begründung, habe den Schäfer aus Rache erschlagen, weil die Magd sich dem Ritter versagt hatte.

Es kam zum Gerichtsprozess; Zeugen für die angebliche Mordtat gab es nicht, jedoch musste? Ritter Kahlbutz den Reinigungs-Eid schwören, um freigesprochen zu werden.Vor Gericht soll er gesagt haben: ”Wenn ich doch der Mörder bin gewesen, dann wolle Gott, soll mein Leichnam nie verwesen.“

Im Jahre 1794 wollte man die Gruft neben der Kampehler Kirche abreißen und die darin vorhandenen drei Särge erdbestatten. Zwei Leichen waren vollständig verwest, die des Ritters Kahlbutz jedoch nicht.
So bleibt am Ende nur das Staunen über ein biologisches Rätsel und dem Grusel des Nachtens an der Brücke über die Schwenze (dem Schauplatz der Mordtat), wo der Ritter noch heute spukt und wo in lauen Nächten der Wind den Hufschlag seines Pferdes über die Wiesen ins Dörflein trägt.

Nach Hause fuhren wir dann bei stürmischen Wind teilweise nur Schrittgeschwindigkeit. Kamen aber wohlbehütet wieder zuhause an.





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